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Etappe 1: Muenster-Schloss Holte

Etappe 2: Schloss Holte-Höxter

Etappe 3: Höxter-Goslar

Etappe 4: Goslar-Wernigerode

Etappe 5: Wernigerode-Quedlinburg

Etappe 6: Quedlinburg-Koethen

Etappe 7: Koethen-Dessau

Etappe 8: Dessau-Wittenberg

Etappe 9: Wittenberg-Potsdam

Etappe 10: Potsdam-Grünheide

Etappe 11: Grünheide-Kienitz/Oder

Etappe 12: Kienitz/Oder-Kostryn

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Unsere erste Strecke führte uns an einer Kette von Seen durch die Märkische Schweiz. Mit frischen Frühlingsgrün war es eine schöne Landschaft in sanftem auf und ab. Mal führte der separate Fahrradweg entlang der Strasse, mal fuhren wir über kleine, verkehrsarme Kreisstrassen.


D3-11-Gruenheide-Kienitz/Oder auf einer größeren Karte anzeigen



Höhenprofil

Unsere erste Strecke führte uns an einer Kette von Seen durch die Märkische Schweiz. Mit frischen Frühlingsgrün war es eine schöne Landschaft in sanftem auf und ab. Mal führte der separate Fahrradweg entlang der Strasse, mal fuhren wir über kleine, verkehrsarme Kreisstrassen.

Ein bekannter Touristenort in der Märkischen Schweiz ist der Kneipp-Kurort Buckow. Buckow liegt in einem Taleinschnitt am Buckow- und Schermützelsee. Ein neu asphaltierter Fahrradweg führt durch den Wald in einer rasanten Abfahrt (mit Pöllern am Ende!) in den Ort hinein. Buckow war schön, bot viel fürs Auge, leider aber auch Kopfsteinpflaster aus dem Ort hinaus.

Nach fast zwei Wochen Training haben wir alle Steigungen gemeistert. Der Aufstieg raus aus Buckow Richtung Münchhofe war zwar nicht richtig steil, in der Kombination mit Kopfsteinpflaster zwang er uns aber zum Absteigen. Mit unseren normalen Tourenrädern war es nicht zu machen, auf so viel Holperstrecke hatten wir keine Lust.

Oben in Münchhofe gab es als Belohnung an der Kirche einen schönen Dorfteich mit einem Rasthäuschen. Die Bänke an der Kirche mit Blick aufs Wasser lachten uns bei Sonnenschein an. Wir konnten bei dem herrlichen Wetter mit Sonne und strahlend blauem Himmel nicht widerstehen und legten eine längere Pause ein.

Ab Münchhofe wurde die Landschaft zusehends flacher. Schloss Neuhardenberg war unser nächstes Zwischenziel. Alles in der Schlossanlage war perfekt restauriert. Das Schloss wurde im klassizistischen Stil von Karl-Friedrich Schinkel umgebaut und vollendet. Eine strahlend-weisse Fassade und klare Linien prägen die Außenfassade. Beim Park nach Plänen von Peter Joseph Lenne stand unter anderem der Gartenarchitekt Hermann Fürst von Pückler Pate. Beides, Park und Schloss gehen fließend in einander über und waren für uns ein sehr schöner Bestandteil der märkischen Landschaft.

In der „Brennerei“, dem Cafe-Restaurant des Schlosses gab es leckeren Kuchen, war aber vom Preisniveau her absolut grosstädtisch. In einem der Nebengebäude finden die umfangreichen Kulturveranstaltungen der Schloss-Stiftung statt. Bei unserem Besuch im April 2011 war zum Beispiel gerade eine Udo Lindenberg-Ausstellung eröffnet worden.

Wieder auf dem Fahrrad auf dem Weg Richtung Osten entschieden wir uns, nicht direkt nach Küstrin an die Oder zu fahren, sondern noch eine Zwischenübernachtung zu machen. Eine Unterkunft zu finden, war aufgrund der geringen Ortsdichte jedoch nicht so einfach. Nach verschiedenen Telefonaten fanden wir direkt an der Oder in Kienitz den Gasthof „Zum Hafen“. So fuhren wir über Letschin, der lokalen Fahrradbeschilderung folgend, nach Osten auf die Oder zu.

Die Orte unterwegs waren klein und zum Teil sehr einfach aufgebaut. Die Felder der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften waren dafür riesig und es dauerte manchmal lange Zeit, bis wir an einem Feld vorbei waren. Um einem Witz vorweg zu beugen, es lag nicht an unserem zu langsamen Pferd, sprich Fahrrad, sondern die Felder zogen sich einfach mit ihren Betonwegen nur ellenlang hin.

Kienitz war besteht nur aus wenigen Strassen und ist durch einen Seitenarm vom Fluss getrennt. Der Seitenarm bietet Platz für den Sportboothafen. Der Deichweg oben auf der Krone des Walls war den Rollerskatern oder den Abendspaziergängern vorbehalten.

Die Zimmer im Gasthof „Zum Hafen“, waren einfach eingerichtet, der Blick vom Außenbereich des Gasthofs direkt auf den Fluss dafür aber unbezahlbar. Mit Tischen und Stühlen direkt auf dem Deich bot sich ein sehr schöner Blick auf das Oderbruch und die untergehende Sonne.

Unterkunft und Essen:

Gasthof „Zum Hafen“
Deichweg 20
15324 Kienitz/ Oderbruch
Telefon: 033478 – 440
Preis in den Sommermonaten 39,00 Euro mit Frühstück (Stand: Oktober 2011)

» http://www.kienitz-du.de/Seiten/Gaststaetten/index_kienitz_gaststaetten_herbergen.html

Romantisch direkt an der Oder liegt der Gasthof „Zum Hafen“ im kleinen Ort Kienitz. Die Zimmer waren einfach, aber sauber ausgestattet und die sanitären Einrichtungen nicht direkt im Zimmer, sondern über den Gang. Unser Zimmer hatte einen grossen Balkon und ein 1950er-Jahre Sofa fürs abendliche Fernsehen. Für die Fahrräder gibt es einen Unterstand mit Möglichkeiten, die Räder abzuschließen.

In der Nebensaison ist Mittwoch ist Ruhetag. Sonst bietet es sich förmlich an, einen entspannten Abend direkt auf dem Deich vor dem Gasthof zu verbringen; rechts der Blick auf den kleinen Sportboothafen, links und gegenüber das Oderbruch auf polnischer Seite.

Kienitz selber ist absolut romantisch am Fluss gelegen. Der Ort bietet keinerlei Infrastruktur, der Gasthof „Zum Hafen!“ ist neben einem anderen sehr alternativ angehauchten Übernachtungsbetrieb die einzige Gastronomie.

Die Küche des Gasthofs ist einfach, aber schmackhaft. Am Ruhetag Mittwoch konnten wir bei Betriebsschluss um 19 Uhr unsere Getränkewünsche für den Abend äußern. Wir bekamen genügend Vorräte hingestellt, die am nächsten Morgen abgerechnet wurden. Hinter dem Haus gibt es einen kleinen Campingplatz, der in den Sommermonaten genutzt werden kann. Zusätzlich gibt es einen Storchennistplatz auf einem der Dächer. Das erhöht zwar nicht den eigenen Komfort, bietet aber sehr viel für die Seele und fürs Auge.




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