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Europaradweg R 1:

Etappe 1: Muenster-Schloss Holte

Etappe 2: Schloss Holte-Höxter

Etappe 3: Höxter-Goslar

Etappe 4: Goslar-Wernigerode

Etappe 5: Wernigerode-Quedlinburg

Etappe 6: Quedlinburg-Koethen

Etappe 7: Koethen-Dessau

Etappe 8: Dessau-Wittenberg

Etappe 9: Wittenberg-Potsdam

Etappe 10: Potsdam-Grünheide

Etappe 11: Grünheide-Kienitz/Oder

Etappe 12: Kienitz/Oder-Kostryn

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Durch die fruchtbare Magdeburger Börde ging es heute auf der 6. Etappe querfeldein über Aschersleben und entlang der Wippe nach Bernburg an der Saale. Nach 84 km, geprägt von vielen grossen landwirtschaftlichen Betrieben und viel Kopfsteinpflaster, erreichten wir unser Tagesziel, die Stadt Köthen.



D3-06-Quedlinburg-Koethen auf einer größeren Karte anzeigen



Höhenprofil

Auch Quedlinburg stellte uns wieder vor die Herausforderung, „wie kommen wir bloß aus der Stadt heraus?“ Es soll ja nicht die Hauptstrasse sein, sondern möglichst ein Fahrradweg oder eine wenig befahrene Strasse. Wir brauchten daher auch aus Quedlinburg wieder längere Zeit, um aus einer Stadt heraus zu kommen. Erst nach zweimaligem Nachfragen fanden wir eine alte Bundesstrasse, die B 6, die östlich aus dem Ort heraus nach Hoym führte. Die Strecke bis dahin ist leider nicht wirklich aufregend, 11 km führte die schnurgerade Landstrasse uns nach Osten, ehe wir in Hoym wieder auf den R 1 trafen.

Der eigentliche Fahrradweg würde uns jetzt in einem weiten Bogen nach Norden über den Concordia See und Strassfurt nach Bernburg an der Saale führen. Da wir heute noch bis nach Köthen wollten, entschieden wir uns die Strecke zu „begradigen“ und mit Hilfe der ADFC-Karten einen Weg auf direkter Linie nach Bernburg zu nehmen.

Unsere Strecke führte uns über die Orte Reinstedt und Aschersleben Richtung Osten. Aschersleben war im Jahr 2010 Veranstaltungsort der Landesgartenschau in Sachsen-Anhalt. Der quirlige Ort bot uns eine nette Fußgängerzone und ansprechende Schaubereiche von der Landesgartenschau entlang des Flusses Eine.

Die Eine floss laut Karte in den Fluss Wippe. Vielsprechend zeigt uns die Landkarte einen Radweg entlang der Wipper, den Wipper-Radweg. Der Radweg war nur leider vor Ort nicht allzu genau beschriftet, so dass wir meistens auf der Strasse entlang der kleinen Orte an der Wippe entlang fuhren. Ab und an sahen wir mal wieder ein Hinweis-Schild auf den Fahrradweg. Doch die Weiterführung scheiterte mehrere Mal an Deichen, Bahnstrecken und einfach fehlender Weiterbeschilderung, so dass wir schließlich aufgaben und uns nach der Auto-Beschilderung richteten.

Es war nicht allzu viel Verkehr auf den kleinen Strassen. Wir kamen gut voran und unterquerten unterwegs die Autobahn A 14 Richtung Bernburg. Kurz vor der Mündung der Wippe in die Saale fanden wir noch weite Überschwemmungsgebiete eines Frühjahr-Hochwassers vor. Die unter Wasser stehenden Fahrradwege im Mündungsgebiet der Wippe machten es uns unmöglich, hier die Saale zu erreichen, um entlang des Flusses in Bernburg hineinzufahren.

So erreichten wir über die Landstrasse Bernburg. Unterwegs boten sich von der Flusspromenade schöne Blick auf die Saale selbst und die Schleusenanlage im Süden des Ortes. Über eine Fussgängerbrücke über die Saale fuhren wir in die Fussgängerzone hoch. Eines der Wahrzeichen von Bernburg, das Schloss Bernburg, lag im südlichen Teil der Innenstadt. Auf eine Besichtigung verzichteten wir, stattdessen fuhren wir einmal die Fussgängerzone rauf und runter und genossen auf dem Marktplatz eine Schokolade mit kleiner Pizza.

Bernburg ist der Schnittpunkt mehrerer Fahrrad-Fernwege und fast übersät mit Hinweisen für die einzelnen Strecken. Der Fuhne-Radweg, der sich hier mit dem R 1 deckt, brachte uns vorbei an den Salz- und Solewerken Solvay, einem der Hauptarbeitgeber Bernburgs, aus dem Ort heraus. Die Dörfer, die entlang des Flusses Fuhne auf den 30 km bis nach Köthen lagen, waren weit ab jeder Zivilisation. Es gab viel unbequemes, rumpelndes Kopfsteinpflaster und alles war irgendwie jenseits nicht von heute.

Froh endlich dem Kopfsteinpflaster entronnen zu sein, erreichten wir Köthen über die Bundesstrasse von Bernburg aus kommend, Köthen ist nichts besonders. Vieles war restauriert und wieder aufgebaut Es gab die üblichen Plattenbausiedlungen, die üblichen Renaissance-Bauten, die hier wieder neu aufgebaut wurden. Auf dem Marktplatz war gerade Kirmes. Wir hatten es uns als Zwischenziel ausgesucht, da meine Mutter im 2. Weltkrieg hier als Kind mit ihren Eltern hierhin evakuiert wurde und mich dieser Teil der Familiengeschichte interessierte.

Unterkunft:
Pension Lehmann
Friedhofstr. 25
06366 Köthen
Telefon: 03496 – 214871
Preis im Doppelzimmer mit Frühstück: 54,00 Euro (Stand: September 2011)

» http://www.koethen-anhalt.de/de/uebernachtung/pension-lehmann-10000902.html

Die beiden Hotels, die wir im Internet fanden, waren entweder zu teuer oder von der Qualität jenseits von gut und böse. Eine weiterer Ausflug ins Internet zeigte uns die Pension Lehmann in der südlichen Innenstadt gelegen. Eine persönliche Besichtigung zeigte uns der uns angebotenen Ferienwohnung zeigte uns, dass das Bad gut war. Der Rest der Ferienwohnung war eine zusammengewürfelte Mischung aus „Gelsenkirchener-Barock“ mit leicht orientalischem Touch. Das gute Bad und der saubere Gesamteindruck ließen uns für Frau Lehmann entscheiden.

Essen:
Restaurant Delphi am Halleschen Tor in Köthen
Hallesche Str. 12
06366 Köthen
Telefon: 03496 - 4169677

» http://www.koethen-anhalt.de/de/gastronomie/delphi-10001282.html

Auf Empfehlung von Frau Lehmann gingen wir ins „Delphi“, einem griechischen Lokal am Halleschen Tor, nur knapp 300 m von Frau Lehmann entfernt. Das Essen war gut und reichlich. Es gab den üblichen Ouzo vorweg, dazu noch eine Kleinigkeit als Vorspeise und Dessert auf Kosten des Hauses. Es sassen viele Einheimische hier, das Lokal war gut frequentiert. Wir waren zufrieden, zumal sich auch die Rechnung in überschaubaren Grenzen hielt.




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