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Reisebericht Hameln - Steinhuder Meer


(Ostersamstag, 15.04.2006) - Strahlender Sonnenschein empfing mich am heutigen Morgen. Kein Wölkchen trübte den Himmel, so hätte es das ganze Wochenende sein sollen. In der Nacht war es kalt gewesen – ich konnte ja nicht alles kriegen, Sonnenschein und laue Nächte, zumindest nicht im April – und so entschied ich mich in die Fußgängerzone von Hameln zu gehen, um dort gemütlich und warm zu frühstücken. Der Weg führte am Fluß entlang und ich war circa 15 Minuten unterwegs, bevor ich am südlichen Ausläufer der Fußgängerzone stand.

Nach einem netten Frühstück besichtigte ich die Innenstadt. Die Fußgängerzone war sehr gut gefüllt, manche Geschäfte fast überfüllt und die Sonne und leichte Wärme machten es zu einem Genuß durch die Stadt zu schlendern.

Besonders im Viertel zwischen Bäckerstraße und Osterstraße sind viele Häuserzeilen mit alten Fachwerkhäusern erhalten. Kopfsteinpflaster und enge Gassen prägen ein mittelalterliches Stadtbild. Bei Sonnenschein machte das so richtig Laune entlang der gepflegten Häuser zu schlender.

Nach einem ausgiebigen Bummel und einem weiteren kurzen Stopp in Rinteln, erreichte ich am späten Nachmittag den Weserdurchbruch bei Porta Westalica. Auf dem Weg dorthin kürzte ich eine Weserschleife ab und fuhr von Eisbergen über Lohfeld nach Hausberge einmal quer über die Hügel. Enge Straßen und kleine Ortschaften gab es zu sehen, sehr lieblich alles im Sonnenschein.

Bei meiner Ankunft zurück an die Weser hatte es sich leider wieder zugezogen. Schon von weitem war aber das Kaiser-Wilhelm-Denkmal zu sehen. Für eine schöne Aussicht hatte ich entweder dieses Denkmal oder auf der anderen Seite einen Fernsehturm zur Auswahl. Da das Denkmal besser ausgeschildert war und der Zugang zum Fernsehturm wohl ziemlich versteckt lag, entschied ich mich fürs Denkmal.

Oben bot sich ein riesiger Platz für alle Arten von Vehikeln. Viele Mottoradfahrer waren zu sehen, die die kurvige Strecke auf die Bergkuppe zur ersten saisonalen Ausfahrt nutzten. Die Aussicht von oben war schön. Aufgrund des grauen, diesigen Himmels ging die Fernsicht zwar nicht allzuweit, aber die Weser und auch Minden waren gut zu erkennen. Hätte das erste Grün schon ausgetrieben, wäre es sicherlich noch attraktiver gewesen, bei dem vielen Laubwald hoch zu fahren.

Minden war meine nächste Station. Die Fußgängerzone war ganz nett. Aber ich hatte heute schon zu viel Stadt gesehen, als das ich das noch richtig zu würdigen gewußt hätte. Es gab eine Ober- und Unterstadt und der Ort war überraschend hügelig. Besonders die Oberstadt mit ihren kleinen Gäßchen hat mir gut gefallen.

Für mich als Technikinteressierte gab es in Minden ein besonderes Schmankerl zu sehen: die Schachtschleuse, das Verbindungsstück zwischen Weser und Mittellandkanal. Die Straße, stadteinwärts kommend, führt unter dem Kanal hindurch und es faszinierend zu wissen, daß ich unter Tonnen von Wasser hindurchfuhr. An der Schleuse selber ist ein Besucherparkplatz mit kleinem Cafe und einen Informationszentrum auf der anderen Schleusenseite. Allerdings machte das Besucherzentrum Samstags um 17 Uhr zu. Schade.

Einfach nur zum Schauen gibt es für Besucher einen Uferweg von der Schleuse über das Kanalbecken bis hin zum Wasserkreuz Kanal und Fluß. Der Weg ist breit ausgebaut. Die Wasserkreuzung ist aber zu ebener Erde schwierig zu fotografieren. Der Kanal führt mit seinen schätzungsweise 20 Meter Breite in circa 10 – 15 Metern Höhe über die Weser. Wie ein halboffenes Metallstück gefüllt mit Wasser wirkt das ganze, letztendlich ist es es auch, nur eben grösser.

Die Schleuse selber läßt sich – ohne das man eine Führung mitmacht – von keiner Seite so richtig aufnehmen. Beeindruckend ist sie, als Besucher ohne Führung, kam ich aber nicht so richtig an sie ran.

Das Wetter trübte sich immer mehr ein und lud nicht zum erneuten Campen ein. Als nächste Jugendherberge entschied ich mich daher für das Haus in Mardorf am Steinhuder Meer. Die Herberge liegt direkt am Nordufer des Sees, nur durch einen Weg und einen Uferstreifen getrennt. Sie hätte ein vielfältiges Programm geboten, Segeln, Paddeln, Beach-Volleyball und anderes.

Ostern wird in Norddeutschland oft traditionell mit einem Osterfeuer gefeiert. Wenn so etwas stattfindet, ist dies meistens am Ostersamstag. Auch in Mardorf wurde ein Osterfeuer veranstaltet. Hinter dem Ort am nordwestlichen Ortsrand hatte die Feuerwehr einen grossen Holzhaufen aufgeschichtet, der schon brannte, als ich zu Beginn der Dunkelheit um halb 9 dort eintraf.

So ein riesiger 20 mal 10 Meter grosser brennender Holzhaufen ist schon beeindruckend vor dem nächtlichen Himmel. Das halbe Dorf war auf den Beinen um in gebührender Entfernung das Spektakel zu genießen. Die Dorfkappelle spielte auf, die Feuer hatte einen Getränke- und Würstchenstand organisiert. Teile des Platzes waren in Flutlicht getaucht. Am Rande aber immer wieder private, kleine Osterfeuer einzelner Familien. Die Atmosphäre war eindrucksvoll.



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Hameln

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Weserdurchbruch bei Porta Westfalica

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Aussichten und Ansichten des Kaiser-Wilhelm-Denkmals am Weserdurchbruch bei Porta Westfalica

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Wasserkreuz / Schachtschleuse in Minden

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Wasserkreuz von Weser und Mittellandkanal bei Minden, die Schachtschleuse verbindet beide Wasserstrassen

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Mardorf am Steinhuder Meer mit Osterfeuer

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Bilder von Mardorf am Nordufer des Steinhuder Meeres und dem Osterfeuer am Ostersamstag

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