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Donnerstag, 29. Juni 2006


Welche Stationen finden Sie hier ?

Darwin, Northern Territory

Wetter:

Darwin: 26 Grad, wolkig, tropisch-schwül

Darwin mit seinen knapp 90.000 Einwohnern ist Hauptstadt des Northern Territory. Das Territory nimmt mit seinen circa 1,35 mio Quadratkilometern ein Sechstel der Fläche des australischen Kontinents ein und ist Heimat für circa 250.000 Einwohner. Ich konnte mir die Leere dieses Bundesstaates am besten vorstellen, als ich die Einwohnerzahlen der drei nächstkleineren Städte durchlas: Alice Springs mit 30.000 Einwohnern, Katherine mit 11.000 und Tennant Creek mit circa 6.000 Bewohnern. Auf vier Städte entfallen circa 140.000 Bewohner, der Rest verteilt sich auf eine Fläche, die mehrmals so groß ist wie Deutschland.

Das waren die nackten Zahlen, Darwin selber ist eine Stadt der Extreme, sie ist die nördlichste Stadt des Kontinents und klimatisch der Ort mit der höchsten jährlichen Durchschnittstemperatur des Kontinents. Am Weihnachtstag des Jahres 1974 wurde die Stadt durch den Wirbelsturm „Tracy“ fast zerstört, große Teile des Ortes waren dem Erdboden gleichgemacht und man dachte erst daran, die Stadt nie wieder aufzubauen. Nur wenige Gebäude hatten dem damaligen Wirbelsturm widerstanden, dazu gehören ironischerweise das älteste Gebäude Darwins, der Sitz des Gouverneurs und die Polizei- und Gerichtsstation.

Der Flughafen mit nationalen und internationalen Flügen liegt circa 13 km vom Stadtzentrum entfernt. Der Airport Shuttle Bus (Aus-$ 9,00 einfache Fahrt, Stand: 07/2006) fährt direkt zu den Hotels und Unterkünften der Innenstadt. Einen regulären Busservice zum und vom Flughafen gibt es nicht, der Bus wird eingesetzt, wenn es Flüge gibt und fährt im Stadtzentrum vom zentralen Omnibus-Bahnhof hinter der Mitchell Street los. Eine Taxifahrt kostet so um die Aus-$ 20,00 und lohnt sich ab 3 Personen.

Früh morgens in Darwin sind die Bürgersteige hochgeklappt. Vor dem Flughafen standen die verschiedenen Abholer, Taxis und ein Airport Shuttle Bus, der mich vom Flughafen in die Stadt zur Mitchell Street brachte. Ansonsten ist auch später in der Innenstadt rein gar nichts.

Morgens um fünf stehe ich vor der Rezeption des Melaleuca on Mitchell Hostels und hoffte auf ein Bett zum Schlafen. Leider war mein reserviertes Bett erst ab 12 Uhr mittags frei und so kaufte ich mir gegenüber bei Cole’s, einem Supermarkt, der rund-um-die-Uhr geöffnet hat, erstmal ein Vorhängeschloss für ein Schließfach, damit ich zumindest mein Gepäck los wurde.

Das Cafe schräg gegenüber hatte schon auf und irgendwann war dann auch der tote Punkt überwunden und ich konnte Pläne für den ersten Tag in Australien machen. Wegen der hohen Temperaturen und der selbst morgens früh schon hohen Luftfeuchtigkeit bot es sich an, um sieben Uhr morgens schon den ersten Stadtrundgang zu machen.

Mit mir waren Dutzende von Joggern unterwegs, die Sonne kam gerade über den Horizont und die Stadt war nett und überschaubar. Nach einem ersten Gang entlang der Strandpromenade, die ohne Strand war, dafür mit langem botanischem Garten entlang des Wassers, entschied ich mich mit dem Taxi zur Wohnmobil-Vermietung zu fahren, um meinen Wagen in Empfang zu nehmen.

Von Deutschland aus hatte ich einen kleinen Camper von Maui auf der Basis eines Toyota Hiace reserviert. Die Wohnmobil-Vermietung liegt in einem Industriegebiet im Südwesten der Stadt und ist in circa 15 Minuten für knapp 20 Aus-$ mit dem Taxi erreichbar. Sie betreut die Firmen Maui, Britz und Nomad. Alle drei gehören zum gleichen Konzern und die Wagen unterscheiden sich nur in Farbe und einigen wenigen Ausstattungsvarianten.

Vor mir waren ein knappes Dutzend anderer Touris (vornehmlich Deutsche) dran und so zog sich die Anmietung ziemlich in die Länge. Wie gut, das ich Zeit mitgebracht hatte, den der Empfang war nicht der Schnellste.

Nach knapp zweieinhalb Stunden war ich fertig, der Wagen war mir gezeigt worden, ich hoffte alle Fragen gestellt zu haben – endlich konnte ich los fahren. Fünf Meter Fahrzeug mit über zwei Meter Höhe, Handschaltung auf der linken Seite und auch dem Verkehr auf der linken Seite wollen erst mal vorsichtig bewegt werden. Das knapp zwei Tonnen schwere Fahrzeug war zudem nicht das Schnellste, also ging es erst mal langsam um die Ecken und über die Strassen.

Bis zum Hostel bin ich schnell wieder zurückgefahren, die Vermietung hatte meinen Kühlschrank schon angestellt, also ging ich als nächstes erst mal einkaufen. In Australien gibt es zwei große, überregionale Supermarktketten, Woolworths oder Cole’s. In größeren Orten gibt es oft beide, in kleineren ist das Feld zwischen beiden „aufgteilt“. Ich entschied mich für Woolworths, kaufte eifrig ein und hatte am Ende bei der Rechnung das Gefühl, in einem Gourmet-Laden eingekauft zu haben.

Die Preise waren – nicht nur wegen der Lage im Top End – zum Teil deutlich teurer als in Deutschland, angefangen vom Toilettenpapier, über Brot, Joghurt, Müsli, etc. Das einzige was deutlich billiger war, waren Fleisch und Fisch. Wein und Bier gab es nur im Liquior-Store, der war gut sortiert, aber auch nicht billig. Weil es so schön in den Kühlschrank passte, nahm ich einen Weinschlauch im Pappkarton, sicher nicht unbedingt die feine englische Art, aber bei manchen Preisen, musste ich schon Kompromisse machen.

Nach dem Einkaufen und Verstauen der Lebensmittel im Wagen machte ich mich an den Rest der Innenstadt-Besichtigung. Diese war schnell gemacht, das Stadtzentrum ist quadratisch mit Längs- und Querstraßen angeordnet und die Sehenswürdigkeiten verteilen sich über vier oder fünf Blocks. Gut haben mir gefallen, das Government House, Old Court House und die alte Police Station, Parliament House (beeindruckend !) und der Ausblick vom Survivors Lookout auf den Hafen.

Der botanische Garten spiegelte die Pflanzen-Vielfalt wieder. Das anschließende Meer hatte aber keinen Strand, wie es überhaupt in ganz Darwin keinen Strand gibt (giftige Qualen, Krokodile und große Gezeitenunterschiede) . Es war einiges an Touristen unterwegs und auch die Fußgängerzone war gut gefüllt. In der Stadt wurde Werbung für ein Autorennen auf der Rennbahn von Darwin gemacht. Die Autos wurden mit Pomp auf riesigen Trucks in die Stadt gefahren und eine Menge Leute kamen zusammen, um die Wagen zu besichtigen. Die Rennwagen waren eine Mischung zwischen amerikanischem Pick-Up mit abzudeckender Ladefläche und europäischem Transporter, der bis knapp über Bodenfreiheit tiefer gelegt war. Dazu Doppelauspuff, viel Reklame an den Außenflächen, fertig ist ein australischer „Opel Manta“.

Im Umfeld der Innenstadt gab es eine Menge Bauaktivitäten, aber vom Grunde her blieb Darwin eine Kleinstadt, überschaubar, irgendwie gemütlich.

Bis um 17 Uhr hielt ich durch, bestellte beim netten Italiener „Salvatores“ noch eine Pizza und fiel dann um 18 Uhr todmüde ins Bett, um endlich zu schlafen.



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Darwin

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Die Fotos zeigen die Wohnmobil-Mietstation in Darwin, die Strandpromenade (es gibt keinen Strand !), das Parlament, den Sitz des Gouverneurs, einen Deutschen in Australien ;-), die restliche Innenstadt und das Pendant zum Opel Manta mit Fuchsschwanz in Australien ;-))

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