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Auf dieser Seite reisen Sie mit mir
über Phillip Island und fahren weiter mit nach Lakes Entrance

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Montag, 17. Juli 2006


Welche Stationen finden Sie hier ?

Victoria
Besichtigung von Phillip Island
Weiterfahrt von Phillip Island bis nach Lakes Entrance ( circa 350 km)

Wetter:

Lakes Entrance: wechselhaft, mal regnerisch, mal Sonnenschein, größtenteils trocken bei 14 Grad

Philip Island hat im Winter nur 6700 Einwohner. Im australischen Sommer können an den Wochenenden schon mal 30.000 oder 40.000 Urlauber zusammenkommen. Die Übernachtungspreise von Philip Island haben ihre festen Saison - Höhepunkte. Wenn Motorrad- oder Autorennen auf dem Grand-Prix-Kurs stattfinden, um die Weihnachts- oder Osterzeit oder in den australischen Sommerferien sollte man seine Übernachtung so früh wie möglich buchen. Ansonsten kann es trotz der teuren Preise passieren, dass man keine Unterkunft mehr findet. Jetzt im Winter war das nicht das Problem. Alle Plätze hatten geöffnet, aber die einzelnen Besucher verloren sich darauf.

Ich hatte mir einen Rundkurs überlegt, mit dem ich die meisten Sehenswürdigkeiten der Insel anschauen konnte. Frühmorgens war meine erste Station Cowes. Durch den ganzen Ort zogen sich Alleen und überall war es sehr grün. Rund um die Hafengegend gab es viele Unterkünfte, Restaurants und Kneipen. Die Hauptstrasse führte immer geradeaus bis direkt ans Meer. Ein Pier bildete den natürlichen Abschluss.

Der Ort war morgens früh schon gut von Einheimischen besucht. Nicht unbedingt die touristischen Geschäfte hatten geöffnet, sondern die, die man täglich braucht. Am Pier standen Angler standen beim Fischfang. Ein rundum idyllisches Bild, nichts von dem Massentourismus, der im Sommer herrscht.

Im Südwesten der Insel gibt es Felsformationen aus Basaltgestein. Auf The Nobbies brüten von Oktober bis Dezember über 10.000 australische Seelöwen, die dann von den markierten Holzwegen aus beobachtet werden können. Jetzt im Juli waren nur wenige per Fernglas zu sehen. Stattdessen waren mehr Vögel zu beobachten, die um die Felsformationen im Wasser kreisten. Hier an der Südwestküste zum offenen Meer hin war der Seegang rauher als heute morgen in Cowes an der Nordküste. Die Brandung hatte richtige Höhlen in das Basaltgestein hineingetrieben. Je nach Wellenhöhe schossen aus ihnen hohe Fontänen heraus.

Nur wenige Kilometer von The Nobbies entfernt, lag das Gelände der bekannten Pinguin Parade. Das Areal war wie ein großes Amphitheater aufgebaut. Riesige Parkplätze waren um das Gebäude angeordnet. Hier war nichts von der beschaulichen Atmosphere von Kangaroo Island zu spüren, hier regierte der Kommerz.

Pinguine sind nachtaktive Tiere und tagsüber hätte ich nur das Theater selbst besichtigen können. Der Eintrittspreis hierfür war schon heftig, wurde aber noch vom eigentlichen Abendticket übertroffen. Die Preise variierten hierbei von 17,00 Aus-$ bis 60,00 Aus-$ für einen Erwachsenen. Der Gegenwert dafür war dann ein abendliches Spektakel, wenn die kleinen Zwergpinguine nach ihrem Tag im Meer zu ihren Nestern über den Strand spazieren.

Der Grand Prix Circuit liegt weit ab von allen Ortschaften im Süden der Insel. Hier werden jedes Jahr besonders Motorradrennen veranstaltet, aber auch das Pendant zur Deutschen-Tourenwagen-Meisterschaft findet hier statt. Während der Rennsaison gibt es mehrere zehntausende Besucher, die aus der näheren und weiteren Umgebung kommen. Jetzt waren nur einige hartgesottene Fans zu Besuch.

Außerhalb der Saison bekam ich nicht viel zu sehen. In der Eingangshalle gab es einige aufgemotzte Wagen und Ausrüstungsgegenstände von Fahrern und Teams. Zusätzlich hätte ich eine Ausstellung rund um den australischen Motorsport besuchen können. So sehr war ich aber nicht interessiert, dass ich den Eintritt bezahlt hätte. Mir reichte es, vom Parkplatz und von der Auffahrt zum Gelände einen kurzen Blick auf den Rennkurs zu werfen. Ein intensiverer Besuch des Außengeländes lohnte sich bei strömendem Regen nicht.

Gegen Mittag fuhr ich über die Brücke wieder aufs Festland zurück. Landeinwärts ging es weiter Richtung Princess Highway. Die Landschaft wurde welliger und viele Rinder und Schafe waren auf den Weiden zu sehen. Jetzt wo stellenweise die Sonne rauskam, dachte ich eher an einen milden Frühlingstag. Es erinnerte mich mit dem hügeligen Grün, dem Sonnenschein und blauen Himmel an Landschaften in England. Bei dem wenigen Verkehr machte es Spaß, zu fahren.

Unterwegs gab es nicht allzu viele Orte. Manchmal nur alle 60 bis 70 km gab es richtige Dörfer und Städte, die diesen Namen auch verdienten. Wenn man so wie ich die Bevölkerungsdichte aus Deutschland gewöhnt war, war diese Leere sehr ungewohnt. Mal eben irgendwo hinfahren, hatte hier eine andere Dimension.

In Morewell, einer kleinen Stadt am Highway machte ich eine Pause. Der Ort hatte schon bessere Zeiten gesehen, das wichtigste heute waren der Braunkohlentagebau und das dazugehörige Stromwerk. Der Stopp reichte für eine Tasse Kaffee und einen Einkauf bei Cole’s, bevor ich weiterfuhr.

Mein heutiges Tagesziel war Lakes Entrance. Der Ort lag nicht direkt am Meer, sondern war durch einen Seitenarm von der offenen See getrennt. Im Sommer ist der Ort ein ziemlich überfülltes Touristennest, jetzt im Winter läuft das Leben hier langsamer. Die Esplanade – die örtliche Hauptstrasse - wurde dominiert von Motels, Campingplätzen und Geschäften. Am nördlichen Ortsende gab es einen Fischereihafen. Der Ort als solches ist nicht unbedingt schön, aber die Lage am Cunninghame Arm – der den Ort vom offenen Meer trennt – und die vorgelagerten Dünen ließen das ganze in einem weicheren Licht erscheinen. Für die Übernachtung entschied ich mich wieder für einen Big 4Campingplatz. Der Waters Edge Holiday Park lag direkt an der Hauptstraße. Die Stellplätze waren eher klein, aber der Platz war sauber und gepflegt.

Das Ortszentrum und der Strand waren über eine Fußgängerbrücke verbunden. Direkt in den Dünen auf der Meerseite gab es ein schönes Strandcafe, das aber nur im Sommer offen hatte. Der Blick auf das Meer mit seiner kräftigen Brandung und über den langen, breiten Sandstrand entlang, war in der untergehenden Sonne richtig schön. All das versöhnte für die vorangegangenen Regentage.

Als I-Tüpfelchen gab es dann heute Abend von der Chapel Hill Winery aus dem Mc Laren Vale den Sangiovese Verjuice – eine Art alkoholfreien Traubensaft. Angenehmer kann ein Abend nicht enden, so lecker schmeckte der Saft. Jedem zum Nachtrinken empfohlen !



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Die Fotos zeigen das Pier von Cowes, The Nobbies, das Gelände der Pinguin-Parade und die Brücke zum Festland.

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